Du möchtest deinen Balkon (um)gestalten, dann schau dich gerne bei unseren Tipps um und entdecke weitere hilfreiche Ratgeber und Inspirationsquellen.
Zur Einstimmung zeigt dir die Balkonbotschafterin Birgit Schattling in ihrem Video vom Bio-Balkon, wie üppig grün, blühend, zum Naschen einladend und tierfreundlich ein Balkon sein kann. Auf ihrer Webseite könnt ihr euch auch für den Bio Balkon Kongress anmelden, der jedes Mal zahlreiche Interviews mit Expert*innen zu Themen rund ums Gärtnern auf dem Balkon bietet.
Ein hilfreicher Ratgeber für den Einstieg ist auch die Broschüre Gärtnern auf Balkon und Terrasse von Natur im Garten.
Und im Online-Magazin Wilder Meter findet ihr inspirierende Bilder und Berichte von insektenfreundlichen Natur-Balkongärten und viele weitere Informationen zu Wildpflanzen auf dem Balkon.
- Die benutzte Erde sollte torffrei sein, denn Torf ist ein wichtiger Speicher von Kohlenstoffdioxid in den Mooren - und dort sollte er auch bleiben! Mehr zum torffreien Gärtnern und Pflanzsubstraten könnt ihr in der Broschüre von Natur im Garten nachlesen.
- Bei der Auswahl von Pflanzen solltet ihr unbedingt die Standortbedingungen beachten, manche Pflanzen eignen sich für sonnige Balkone, andere für halbschattige Bereiche und wieder andere können mit schattigen Bedingungen gut zurechtkommen.
- Auch der Wasserbedarf verschiedener Pflanzen ist schon bei der Auswahl zu beachten. Kleine Töpfe können zudem nicht viel Wasser speichern und trocknen bei heißem Wetter schnell aus.
- Pflanzen sollten natürlich auch von der Größe zu eurem Balkon passen und ein Pflanzgefäß in geeigneter Größe haben. Je nach Balkon könnt ihr in Balkonkästen, großen Kübeln, Blumentöpfen verschiedener Größe, Hängeampeln, Pflanztaschen an der Wand, in Kisten, Säcken oder sogar in einem Hochbeet gärtnern. Bei einem etwas größeren, sonnigen Balkon bietet sich auch ein Kräuterturm (Videoanleitung) an.
- Mit etwas Kreativität lassen sich außerdem aus den verschiedensten Materialien Pflanzgefäße "upcyceln", die an der Wand, einem Spalier oder am Balkongeländer neben- und übereinander befestigt werden können. Wie wäre es zum Beispiel mit einer Girlande aus bunt bemalten Konservendosen?! Darin können etwa Kräuter, Pflücksalat oder Erdbeeren wachsen. Auch alte Töpfe können bepflanzt werden (Achtung, Loch im Boden nicht vergessen, damit sich das Wasser nicht staut).
- Beachtet die richtige Zeit zur Aussaat und zur Pflanzung im Freien. Die Angaben sind bei gekauftem Saatgut stets angegeben. Seid ihr euch unsicher, werft einen Blick in einen Aussaatkalender. Hilfreich ist auch, wenn ihr euch vorab einen Plan macht, wann ihr was in welche Pflanzgefäße sähen oder pflanzen wollt.
- Sogar Kompostieren geht auf dem Balkon, entweder mit einem Wurmkomposter oder nach dem Bokashi-System, bei dem organische Abfälle in luftdicht verschlossenen Eimern durch Mikroorganismen fermentieren. Damit stellt ihr aus Küchenabfällen wertvollen Dünger für euer Balkongemüse her.
- Die benutzte Erde sollte torffrei sein, denn Torf ist ein wichtiger Speicher von Kohlenstoffdioxid in den Mooren - und dort sollte er auch bleiben!
- Bei der Auswahl von Pflanzen solltet ihr unbedingt die Standortbedingungen beachten, manche Pflanzen eignen sich für sonnige Balkone, andere für halbschattige Bereiche und wieder andere können mit schattigen Bedingungen gut zurechtkommen. Das Netzwerk Blühende Landschaft gibt euch eine Übersicht über blühende Pflanzen für den Balkon, ihre bevorzugten Standortbedingungen und auch für welche Insekten sie Nahrung bieten.
- Auch der Wasserbedarf verschiedener Pflanzen ist schon bei der Auswahl zu beachten. Kleine Töpfe können zudem nicht viel Wasser speichern und trocknen bei heißem Wetter schnell aus. Aus unglasierten Tontöpfen verdunstet das Wasser nicht nur nach oben, sondern auch an den Seiten. Sie eignen sich daher eher für trockenheitstolerante Pflanzen. Gießen solltet ihr am besten früh morgens oder am Abend. Oder ihr nutzt gleich einen Blumenkasten oder -kübel mit Wasserreservoir - doch Vorsicht, diese sollten nicht so viel Regen abbekommen, dass es zu einer Überschwemmung im Topf kommt.
- Eine kleine Blumenwiese lässt sich auch im Balkonkasten anlegen. Die sieht nicht nur schön aus, sondern lockt auch Schmetterlinge und Wildbienen an. Diese benötigen die richtigen Blühpflanzen, um Nahrung und Blütenpollen zu finden. Von Balkonblumen mit gefüllten Blüten, die keinen Nektar und Pollen mehr ausbilden, können sie sich nicht ernähren. Einheimische (Wild-)Pflanzen sind darum besser geeignet um auch in der Stadt einen reich gedeckten Tisch für Wildtiere zu bereiten. Weitere Tipps für die Pflanzenauswahl findet ihr in diesem Ratgeber von Natur im Garten ab Seite 22 und auch auf dieser Seite vom NABU Hamburg. Auch der NaturGarten e.V. bietet eine Liste mit geeigneten Wildstauden und Zwiebeln für den Blumentopf.
- Wie ihr einen Topfgarten plant und bepflanzt, könnt ihr auf dieser Seite des NABU nachlesen.
- Mit Schling- und Kletterpflanzen könnt ihr außerdem Wände und Balkongitter begrünen. Auch hier wählt ihr am besten solche mit ungefüllten Blüten.
- Eine kleine Blumenwiese lässt sich auch im Balkonkasten anlegen. Die sieht nicht nur schön aus, sondern lockt auch Schmetterlinge und Wildbienen an. Diese benötigen die richtigen Blühpflanzen, um Nahrung und Blütenpollen zu finden. Von Balkonblumen mit gefüllten Blüten, die keinen Nektar und Pollen mehr ausbilden, können sie sich nicht ernähren. Außerdem sind bestimmte Insektenarten auf bestimmte Nahrungspflanzen spezialisiert. Einheimische (Wild-)Pflanzen sind darum besser geeignet um auch in der Stadt einen reich gedeckten Tisch für Wildtiere zu bereiten. Tipps für die Pflanzenauswahl findet ihr in diesem Ratgeber von Natur im Garten ab Seite 22 und auch auf dieser Seite vom NABU Hamburg. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft stellt ein Lexikon mit über 100 bienenfreundlichen Pflanzen bereit. Auch blühende Kräuter sind bei Wildbienen und Hummeln beliebt, zum Beispiel Salbei, Zitronenmelisse, Thymian oder Bohnenkraut, und schmecken nebenbei auch noch den Menschen.
- Wer auf dem Balkon einen Unterschlupf für Wildbienen schaffen möchte, kann ein Insektenhotel aufhängen. Insektenhotels lassen sich auch leicht selber bauen. Dabei sollten allerdings ein paar Dinge beachtet werden, damit sich dann auch die gewünschten Bewohner einfinden. In dieser Bild-Anleitung und diesem Ratgeber findet ihr gute und schlechte Beispiele, etwa zum richtigen Bohren der Löcher in Hartholz, und Tipps zum richtigen Standort, denn schließlich soll die Behausung in erster Linie nicht euch gefallen, sondern von den Insekten angenommen werden.
- Miniteiche im Kübel werden gerne von Vögeln und Insekten zum Trinken angeflogen. Wichtig ist dabei, dass es eine gute Landemöglichkeit auf dem Rand oder auf aus dem Wasser ragenden Steinen oder Ästen gibt. Tipps für den Balkonteich gibt zum Beispiel der NABU Hamburg. Auch Video-Anleitungen zum Aufbau eines Balkonteichs lassen sich zahlreich finden.
- Für wen ein Balkonteich auf Grund seiner Größe nicht in Frage kommt, der kann auch eine kleine Insektentränke aufstellen. Dazu genügt schon eine flache Schale, in die ihr Steine, Moos oder anderen Dingen hineinlegt und sie mit Wasser füllt. Der NABU Baden-Württemberg gibt hier ein paar Tipps für die Insektentränke. Wichtig ist natürlich, dass ihr bei heißem Wetter regelmäßig das Wasser auffüllt, da es schnell verdunstet.
- Wie ihr euren Balkon vogelfreundlich gestaltet, verrät euch der NABU. Zu seinen Tipps gehören zum Beispiel eine Vogeltränke, ein Sandbad, Nistkästen, Kletterpflanzen und dass ihr die Fenster sichtbar macht, so dass Vögel nicht versehentlich dagegen fliegen.
- Tipps für die naturnahe Gestaltung gibt zum Beispiel der NABU Hamburg: Wie wäre es beispielsweise mit einer Blumenwiese im Balkonkasten oder in einem Kübel? Oft lassen sich auch Wände und/oder Balkongitter begrünen, etwa mit Schling- und Kletterpflanzen. Damit die Pflanzen nicht nur hübsch aussehen, sondern auch für Nahrung für Wildbienen, Hummeln und Schmetterlinge bieten, ist die richtige Auswahl der Pflanzen wichtig. Auch ein Unterschlupf für Wildbienen lässt sich leicht aus einer Holzscheibe oder lehmgefüllten Lochziegeln bauen. Und aus einem alten Fass oder Kübel lässt sich sogar ein kleiner Balkonteich "zaubern".
- Wer Sichtschutz möchte, kann auch dabei auf natürliche Materialien zurückgreifen, ein begrüntes Rankgitter oder Spalier etwa, oder ein Sichtschutz aus Bambus oder Schilfrohr.
- Als erstes könnt ihr den Wasserbedarf verschiedener Pflanzen schon bei der Auswahl beachten. Achtet dabei auch darauf, wie viel Sonne ihr auf eurem Balkon habt und welche Pflanzen sich entsprechend eignen.
- Kleine Töpfe können nicht viel Wasser speichern und trocknen bei heißem Wetter schnell aus. Darum sind wenige große Pflanzgefäße besser als viele kleine Töpfe. Aus unglasierten Tontöpfen verdunstet das Wasser nicht nur nach oben, sondern auch an den Seiten. Sie eignen sich daher eher für trockenheitstolerante Pflanzen. Und schwarze oder dunkel gefärbte Töpfe heizen sich in der Sonne stärker auf als helle Gefäße. Das kann sogar zu Verbrennungen an den Wurzeln im Topf führen.
- Gießen solltet ihr am besten früh morgens oder am Abend. Außerdem sollte nur auf die Erde gegossen werden, nicht über die Blätter der Pflanze.
- Oder ihr nutzt gleich einen Blumenkasten oder -kübel mit Wasserreservoir. Außerdem gibt es Bewässerungshilfen in Form von Tonkegeln, die entweder auf eine mit Wasser gefüllte Flasche aufgesteckt oder per Schlauch mit einem Wasserreservoir verbunden werden können. Die Tonkegel werden in die Erde gesteckt und die Pflanze zieht sich das benötige Wasser nach Bedarf. In diesem Video von Natur im Garten werden diese Hilfsmittel vorgestellt. Nach einem ähnlichen Prinzip wie die Tonkegel funktionieren auch Ollas, Tonbehälter, die neben der Pflanze in die Erde eingegraben werden. Sie eignen sich gut für Hochbeete und lassen sich sogar aus einfachen Tontöpfen selber bauen (Videoanleitung).
- Verdunstung reduzieren lässt sich auch, indem ihr die Erde stets beschattet oder bedeckt haltet. Dicht beisammen stehende Pflanzen schaffen ein schattigeres und feuchteres Mikroklima als weit auseinander stehende. Bei einigen Pflanzen lässt sich auch mit einer Unterpflanzung arbeiten, zum Beispiel Basilikum direkt unter den Tomaten. Und mulchen lässt sich auch auf dem Balkon, zum Beispiel indem ihr die Erde mit Laub abdeckt.
- Und schließlich könnt ihr gering verschmutztes Wasser aus der Küche auffangen, zum Beispiel vom Gemüsewaschen, und zum Gießen verwenden.
- Die klassischen Balkonkästen hängen am Geländer und nutzen den Platz außerhalb des eigentlichen Balkons - das spart Platz auf dem Balkon selbst.
- Außerdem bietet es sich an, in die Höhe zu denken - das passende Stichwort ist vertikales Gärtnern. Das kann bedeuten, Wände und Balkongitter zu begrünen und Hängeampeln zu nutzen. Bei einem Pflanzregal stehen Blumenkästen oder Töpfe auf mehreren Ebenen übereinander. Auch ein Gemüseturm funktioniert in der Vertikalen und bietet dabei Platz für Pflücksalat, Kräuter oder Erdbeerpflanzen.
- Mit etwas Kreativität lassen sich außerdem aus den verschiedensten Materialien Pflanzgefäße "upcyceln", die an der Wand, einem Spalier oder am Balkongeländer neben- und übereinander befestigt werden können. Wie wäre es zum Beispiel mit einer Girlande aus bunt bemalten Konservendosen (Loch im Boden nicht vergessen, damit sich das Wasser nicht staut)?!